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Minimalismus gut für die PSYCHE und Gesundheit

Hallo liebe Blog-Besucher,

Minimalismus ist jetzt auf den ersten Blick vielleicht nicht unbedingt ein Thema für „bewusst gesund“, jedoch nur auf den ersten Blick nicht!

Was ist Minimalismus? Eine neue Bewegung, ein neuer Trend. Ja irgendwie schon.

Seit einigen Jahren zeigt sich die Form des Lebens, in der das Minimalisieren im Vordergrund steht, immer mehr.
Menschen entrümpeln ihre Möbel, Wertgegenstände alte Gegenstände mit starker Symbolkraft usw. und so fort. Wir leben ja in einer Zeit des massiven Überflusses an Konsumgütern und Dienstleistungen. Die Regale in den Kaufhäusern sind voll und wir bekommen vieles zu sogenannten Billigpreisen. Disconter bieten Waren und Lebensmittel zum Schleuderpreis.
Ob das alles nun gescheit ist oder nicht, sei einmal dahin gestellt.
So füllen sich auch die Regale und -Wohnungen zu Hause und so hat sich auch die Bewegung „Minimalismus“ entwickelt. Aus psychologischer Sicht ist es recht klar und logisch. Dieser Massenkonsum von Billigprodukten die relativ gut und preiswert erschwinglich sind, stehen ja für etwas.

Wir haben in Österreich immerhin über eine halbe Million kaufsüchtiger Menschen.

Für was steht oder kann Konsum auch stehen. Wir kaufen sehr oft ein um der kurzweiligen Befriedigung wegen.
Ich kenne das gut von mir. Immer wieder bin ich durch die Disconter auf der Suche nach Schnäppchen, gerade im Sportartikelbereich.
Gestern habe ich angefangen, meine Kleidung auszumisten und dabei habe ich einige Radtrikots entsorgt, bzw. werde ich verkaufen oder verschenken. Ja, viele Menschen, bisweilen auch ich kaufen ein um sich kurzfristig befriedigung zu holen. Oft auch dann, wenn auf der psychisch, seelischen Ebene nicht alles so ist wie es sein könnte. Und so häufen sich die Artikel angefangen eben von Kleidung, Elektroartikeln, Büchern und vieles mehr, zu Hause in den Regalen und Schränken.

Einkaufen, als Ersatzbefriedigung!

Ja, und wenn man sich dessen bewusst wird, dann merkt man, dass man so nicht weiter machen will. Vor allem, auch dann, wenn die Wohnung voll ist mit allem möglichen Zeugs.
Weniger ist mehr!
Das ist kein neuer Spruch. Doch der drückt es einfach auch aus. Nicht mehr einkaufen um des „habens“ willen, sondern das haben was man braucht und womit man zufrieden und glücklich ist.
Wie viele Kleidungsstücke habe ich seit Jahren nicht mehr angezogen!? Einige! Weil ich mir halt dachte, vielleicht später, irgendwann mal, oder auch weil man nicht einfach etwas weg gibt, das man einmal gekauft hat. Für das man quasi ja auch einen Einsatz in Form von Geld, ergo Arbeit geleistet hat.

Wie im Innen so im Außen!

Ja, so ist das auch! Um so voller es in der Wohnung ist, umso voller kann es auch in einem drinnen sein. Voll mit alten Emotionen, Werten,  Erinnerungen und was weiß ich noch alles.
Und so voller es im Innen ist, umso voller ist es im Außen. Das ist ein Kreislauf. Egal wo man zuerst schaut
Und so bin ich jetzt dabei, wirklich einmal ganz radikal auszumisten. Auf allen Ebenen. So das es einfach ganz klar sichtbar wird, dass hier was geschehen ist. Und wenn ich meine Wohnung freier mache, so mache ich auch meine Psyche und Seele freier.
Frei werden für die wesentlichen Dinge im LEBEN!
Für das was man braucht. Mit dem man was anfangen kann. Mit dem man jetzt kreativ sein kann, dass man braucht wie einen Staubsauger, mit dem man glücklich und froh ist.

Jetzt

Nicht gestern und nicht morgen! Jetzt!
Auf das kommt es darauf an. Wir haben lange auf Sicherheit aufgebaut. Wir haben angesammelt, weil es Zeiten gegeben hat, wo die Menschen nichts hatten! Das war noch klar und verständlich. Wir haben jedoch immer mehr angehäuft unser Sicherheitsdenken wurde nicht befriedigt. Auf Vorrat eingekauft. Wo es nur ging. Und wenn dann irgendwelche Artikel jahrelang nicht benutzt wurden, machte das nichts.
Irgendwann kann man diese schon gebrauchen.
Doch jetzt merken viele Menschen, dass sie diese Menge an Dingen nicht brauchen können, dass sie diese Dinge unfrei machen. Das es einen Energieaufwand braucht um Besitz zu erhalten. Es genügt ja nicht sich einfach nur etwas anzuschaffen. Ich muss es ja auch erhalten. Ich muss dafür finanziell aufkommen. Und dafür muss ich wiederum mehr arbeiten.
Ja, diesen Kreislauf durchschauen viele. Und deshalb ist dieser Minimalismus so ein Renner. Und deshalb kann dass so unglaublich befriedigend sein, befreiend sein.
Ich kann das gut verstehen. Ich hatte immer schon den Drang, ganz wenig zu besitzen. Nicht etwas weniger, sondern ganz wenig.

Eine Wohnung, weiße Wände, ganz wenig Möbel, ein Notebook,Internet, Bücher, Kleidung und das wars dann auch schon.
Doch andererseits merke ich auch, dass dieses minimalistische nichts mit ARMUT zu tun hat.
Nein, ich möchte nicht arm sein. Ich möchte aus der Fülle leben. Auch finanziell. Doch ich/wir möchten uns nicht mehr mit Dingen und Verhaltensweisen umgeben, die wir nicht benützen, die in der Warteschleife sind.
Ja, weniger ist mehr. Auf allen Ebenen!
Den weniger auf der einen Seite, bedeutet viel mehr auf der anderen Seite.

Viel mehr an Zeit, an Raum und Gestaltungsmöglichkeiten, an Entwicklungs- und Kreativmöglichkeiten.

Denn wenig zu haben, bedeutet auch, dass ich mich mit etwas beschäftigen muss, kann um mich zu beschäftigen. Das ich mein Gehirn anstrengen sollte um weiter zu kommen.
Ja kreativ werden auf allen Ebenen, das wünsche ich mehr. Ausbrechen aus der Tristesse des Arbeitens um des konsumieren willens!!!

Ja und all das bedeutet Freiheit, Bewusstheit und Gesundheit! Jetzt bin ich da wo ich hin wollte!
Weniger an materiellen Dingen die ich kaum gebrauche, dafür mehr an Kreativität, Freiheit und auch Geld.
Und das ist mit Sicherheit gesund. Den so wie es bisher ist, ist es nicht gesund. Davon kann ich selbst ein Liedchen singen.
Hier noch ein Video, dass ich über Minimalismus gemacht habe.
Alles Liebe
GeJo Sixt